Bessere Beratung durch Honorarrechnung

8.6.2006 – Gerade Unternehmen erwarten von Ihren Beratern in erster Linie Qualität und sind auch bereit, dafür zu zahlen. Das Provisionsabgabeverbot dient doch nur dem Erhalt umsatzträchtiger unqualifizierter Beratung.

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Dessen Aufhebung würde endlich etwas in Bewegung setzen, zum Beispiel ein breites Angebot von Nettoprodukten schaffen, die es einem qualifizierten Berater ermöglicht, am Ende einer Beratung dem Kunden das jeweils passendste Produkt empfehlen zu können.

Dazu müssen die Versicherungsunternehmen gezwungen werden, weil die Erfolgreichsten im aktuellen System zwangsläufig das schlechteste Angebot haben.

Warum können Sie sich nicht einen Versicherungsberater vorstellen, der am Ende einer qualifizierten Beratung – ohne auf Provisionen schielen zu müssen – aus einer breiten Palette von Nettoprodukten das passendste oder die passendsten auswählt, sie seinem Kunden zur Entscheidung vorlegt und dafür eine Honorarrechnung stellt?

In vielen erfolgreichen Berufsgruppen (Rechtsanwälte, Steuerberater, Unternehmensberater) funktioniert das teilweise seit Jahrhunderten. Allerdings stellt sich natürlich die Frage: Wer qualifiziert diejenigen Berater, die in diesem System derzeit noch keine Chance haben?

Helmut Kapferer

helmut.kapferer@t-online.de

zum Artikel „Das Eigentor des vzbv”.