Diese Zahlen sind Wasser auf der Mühle der Verbraucherschützer

16.11.2017 – Durchschnittlicher Gewinn 50.000 Euro beziehungsweise 75.000 Euro. Haben dem Verband hier die Gewinn- und Verlustrechnungen nebst Steuererklärungen der Mitglieder vorgelegen, um diese Zahl in die Welt zu setzen? Oder wird hier wieder einmal Umsatz mit Gewinn verwechselt?

Der Gewinn eines Unternehmens wird durch die Gewinn- und Verlusterrechnung ermittelt. Das heißt, vom Jahresumsatz werden alle Kosten abgezogen. Von dem dann ermittelten Gewinn muss die Gewerbesteuer bezahlt werden, die teilweise mit der Einkommensteuersatz verrechnet wird.

Darüber hinaus müssen noch die Krankenkassenbeiträge sowie eine angemessene Altersversorgung bezahlt werden. Vielleicht besteht sogar Rentenversicherungs-Pflicht. Soll der Verband doch einmal klarstellen , was er mit Gewinn meint. Ansonsten wird doch der Eindruck erweckt, dass die Vermittler über weit höhere Einkünfte verfügen, als es tatsächlich der Fall ist.

Sollte hier tatsächlich Umsatz mit Gewinn verwechselt werden, erweist uns dieser Verband einen Bärendienst. Diese Zahlen sind Wasser auf der Mühle der Verbraucherschützer, die immer wieder den Vermittler als geldgierigen, nur auf seinen Profit bedachten Verkäufer darstellen.

Hubert Gierhartz

info@hubert-gierhartz.de

zum Artikel: „„Zuletzt ist zu viel reguliert worden“”.

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Schlagwörter zu diesem Artikel
Altersversorgung · Verbraucherschutz
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