Kosten sind immer nur Thema in der Finanzbranche

24.3.2022 – Ich finde es sehr gut, dass das Ifa-Institut diese Studie durchgeführt hat, und hoffe, dass diese elf Thesen Gehör in der Politik finden.

Vonseiten der Politik und sogenannter Verbraucherschützer kam ja immer wieder die Kritik an den Kosten und der Rentabilität der Riester-Rente auf, ohne die Möglichkeit einer Modifizierung der Riester-Rente in Betracht zu ziehen: Reduzierung beziehungsweise Abschaffung der Garantie, Vereinfachung der Zulagenauszahlung (Auszahlung über die Finanzämter, welche über jegliche Daten der Bürger verfügen und bereits die Festsetzung besziehungsweise Auszahlung von Wohnungsbauprämien, Arbeitnehmersparzulagen und die Riester-Günstigerprüfung vornehmen;

Auszahlung der Kinderzulagen aufgrund vorhandener Steuer-ID – dadurch Wegfall von bürokratischen und kostenintensiven Festsetzungsanträgen beispielsweise wegen fehlender Beantragung von Kindererziehungszeiten; Reduzierung der Gewinnmarge auf Anbieterebene (die Vermittler haben jahrelang durch Reduzierung der Courtagen und Verlängerung der Stornohaftung einseitig zur Reduzierung der Kosten beigetragen, die Anbieter hatten wenig bis keine Einbußen).

Jedoch sind die Kosten immer nur Thema in der Finanzbranche. Beispielsweise gibt es in der Automobilbranche keine Beschränkung der Gewinnmarge und somit können Milliardengewinne erzielt werden und das auch noch mittels staatlicher Subventionierung. Eine Audi-Markenwerkstatt verlangt netto 150 Euro / Stunde und verdient am Autoverkauf und Material.

Axel Götz

axel.goetz@gsfranken.de

zum Artikel: „Aktive Schwächung der Riester-Rente ist als großer Fehler zu bewerten”.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Rente · Riester · Verbraucherschutz
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